7 Motivationstipps für Nordic Walking im Herbst + Winter
Viele Ausdauersportler haben im Herbst und Winter Motivationsprobleme. Dabei ist es leichter als du denkst, die Motivation auch zu diesen Jahreszeiten auf einem hohen Level zu halten.
Denn mit Sport im Allgemeinen und Nordic Walking im Speziellen tankst du Energie, weil Endorphine freigesetzt werden und du dich danach zufriedener fühlst. Walken im Herbst und Winter ist das Beste, was du machen kannst, um geistig und körperlich fit zu bleiben.
1. Positive Grundeinstellung stärken
Walken im Herbst sollte erst gar nicht mit negativen Gedanken verbunden werden. Nordic Walking macht dir doch Freude und tut dir gut, oder? Das weißt du nicht erst seit gestern.
Überprüfe immer wieder, ob deine negativen Gedanken überhaupt wahr sind, und nimm zur Überprüfung deiner Glaubenssätze auch andere Blickwinkel ein und setze dir andere Denkhüte auf.
Denke ebenso mal daran, dass du bei Nordic Walking im Herbst keinen Sonnenbrand bekommen kannst, dich kein Pollenflug nervt oder du einfach viel leistungsfähiger als noch im Frühjahr bist.
Outdoorsport im Herbst hat also viele Vorteile. Wiederhole dir diese positiven Gedanken innerlich immer wieder. Auch so wirst du motivierter. Du solltest aber immer im Blick haben, wie du mit den „Feinden“ im Winter beim Walken richtig umgehst.
Und: Wenn du ein Training absolviert hast, bist du in der Regel glücklich. Stelle dir dieses Glücksgefühl regelmäßig und erst recht vor dem Training vor. Dann laufen die Vorbereitungsprozesse für die Walkingeinheit automatisch besser ab, ohne viel (negativ) nachzudenken.
2. Warum walkst du überhaupt? – Intrinsische Motivation sichtbar machen
Verbiete es dir, nach Ausreden zu suchen, um keinen Sport zu machen. Warum walkst du denn überhaupt? Vielleicht willst du den Kopf frei bekommen, Muskelaufbau betreiben, deine Ausdauer stärken oder Pfunde verlieren? Du kennst deine intrinsische Motivation.
Deine Motivation kommt tief aus dem Innersten. Also suche nach den verborgenen Gründen FÜRS Walken und verschwende keine Energie für Ausreden.
3. Zu festen Zeitpunkten trainieren
Feste Tage, Zeiten und Routinen helfen dabei, im Herbst weiter zu walken. Deine Sporteinheiten sollen ein Ritual sein, welches absolute Priorität hat und ganz automatisch durchgeführt wird. Dann können auch keine spontanen Termine dazwischenkommen.
Also analysiere vorher genau, an welchen Wochentagen du Sport in den dunklen und kalten Jahreszeiten betreiben könntest. Wenn du nicht im Dunkeln trainieren möchtest, dann musst du die Walkingeinheiten eben aufs Wochenende verlegen oder dir beleuchtete Strecken suchen.
Und schlussendlich setze Trainingszeiten (Wochentag + Uhrzeit) verbindlich fest: Ausreden wie das Wetter gelten dann nicht mehr.
Wenn du die Bewegung liebst, dann wirst du deine Trainingszeiten sowieso herbeisehnen.
4. Motivationstipp: Mit Gleichgesinnten walken
Auch soziale Verabredungen mit anderen Nordic Walkern erhöhen die Chance für ein kontinuierliches Nordic Walking im Herbst und Winter. Gemeinsam walken bringt durchaus Spaß und ihr motiviert euch gegenseitig. Aber nicht nur Schnattern beim Walken.
In jeder größeren Stadt gibt es Nordic-Walking-Treffs. Recherchiere einfach mal bei den örtlichen Sportvereinen und Walkingtrainern, die solche Treffs anbieten; gegebenenfalls fallen auch Gebühren für die Teilnahme an.
5. Mit (Teil-)Zielen motiviert durch Herbst und Winter
Setze dir auch für den Herbst Ziele bzw. leite aus deinen Oberzielen zu Gesundheit, Leistungsfähigkeit oder Gewicht detaillierte Unterziele für den Herbst und Winter ab, die auch umsetzbar sind und die Wetterverhältnisse berücksichtigen.
Wenn du zum Beispiel dauerhaft Gewicht verlieren willst, dann ist es das Falscheste, im Herbst mit dem Walken aufzuhören. Dein Gewicht mit Nordic Walking zu halten und die Zubereitung von gesundem Essen mit den Früchten des Herbstes könnten Ziele sein.
Und wenn du im nächsten Jahr längere Walkingstrecken als bisher absolvieren willst, dann ist Herbst- und Wintertraining unabdingbar. Mit kleinen Etappenzielen erreichst du Schritt für Schritt auch deine Oberziele, aber nicht mit einer Walkingpause von mehreren Monaten.
6. Belohne dich für deine Sporteinheiten
Auch wenn das Walken an sich schon eine Belohnung ist, kannst du dich für jede Walkingeinheit zusätzlich belohnen: zum Beispiel mit einer heißen Badewanne mit besonderen natürlichen Badezusätzen oder mit deinem Lieblingstee.
Gegebenenfalls können Familienmitglieder oder Freunde etwas Schönes für dich oder mit dir machen, wenn du ein Ziel erreicht hast; zum Beispiel ein gesundes Abendessen zubereiten oder ein gemeinsamer Saunabesuch.
Die Belohnung kann durchaus etwas Alltägliches sein, wofür du dir aber sonst nicht die Zeit nehmen würdest, weil du zum Beispiel zu viel am Smartphone klickst. Stelle dir deine Belohnung vor dem Training visuell vor; sie sollte allerdings nicht im Konflikt zu deinen Zielen stehen.
7. Abwechslung und Ausgleichssportarten für dauerhafte Aktivität wichtig
Bringe im Herbst und Winter ausreichend Abwechslung in dein Training und betreibe Ausgleichssport: Schwimmen in der Schwimmhalle, Ausdauertraining im Fitnessstudio, Krafttraining oder Gymnastik in den eigenen vier Wänden.
Aber auch Spaziergänge bzw. Wanderungen, Langlauf oder wiederholtes Treppensteigen können als Ausgleich für eine niedrigere Walkingfrequenz im Herbst und Winter dienen. Alles ist besser als Sportabstinenz. Mit Bewegung erhöht sich deine Zufriedenheit und Motivation.
Plan B für echte Verhinderungen
Letztendlich brauchst du schon im Voraus einen Plan B, wenn überhaupt nichts mehr geht. Bei Krankheit fällt Sport flach, wird aber nachgeholt. Das ist klar.
Falls du dagegen eingeschneit bist oder deine Walking-Stöcke nicht mehr ins Gepäck der Geschäftsreise passen, hast du trotzdem noch genug Alternativen, um aktiv zu bleiben. Du solltest nur vorher schon wissen, welche Alternativen es gibt und wie du sie umsetzen kannst: Plan B eben.
Schön kompakt zusammengefasst, was wichtig für die Motivation ist. Ziemlich viel eigentlich, was man selbst machen kann, um motiviert zu bleiben. Im Alter wird mir immer deutlicher, dass Sport eben nicht nur aus der Bewegung besteht, sondern auch die Kopfsache enorm wichtig ist.