Walken bei Dunkelheit: Reflektoren, Stirnlampe + Kleidung für mehr Durchblick
Walkst du häufig bei Dunkelheit? Dann musst du von anderen Menschen gut gesehen werden und natürlich auch selbst leicht die Strecke und Hindernisse erkennen. So senkst du die Unfallgefahr deutlich.
Die Sichtbarkeit bei Dunkelheit ist dabei nicht nur im Herbst und Winter wichtig, sondern bei besonders frühen oder späten Trainingszeiten durchaus auch im Frühling oder Früh- und Spätsommer. Auch bei abendlichen oder nächtlichen Wettkämpfen ist das Sehen und Gesehen werden enorm wichtig.
Reflektierende Walkingkleidung als Basis in der Dunkelheit
Da lange Walkingbekleidung hauptsächlich für die kalte und damit auch dunkle Jahreszeit konzipiert ist, verfügt sie häufig schon über Reflektoren, die auch Teil des Designs sind.
Wenn du dir neue Walkingbekleidung kaufst, dann achte auf ausreichend eingearbeitete reflektierende Materialien, damit du besser gesehen wirst. Es kann sich dabei um Linien oder Streifen, größere geometrische Formen oder großflächige Reflektoren handeln.
Wenn du dann von Autoscheinwerfern, Fahrradlampen, Walkerlampen oder der Straßenbeleuchtung angeleuchtet wirst, dann bist du mit so einer Walkingkleidung deutlich besser erkennbar.
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Auch bei deinen Walkingschuhen für den Winter solltest du auf ausreichend Reflektorfläche achten. Selbst die Nordic-Walking-Stöcke können mit reflektierenden Materialien ausgestattet sein. Achte darauf schon beim Kauf, wenn du weißt, dass du nicht nur im Sommer walkst.
Verbessere deine Sichtbarkeit mit separaten Reflektoren
Mit zusätzlichen Reflektoren erhöhst du deine Sichtbarkeit noch mal enorm. Es geht dabei nicht alleine um Mode, sondern um deine Sicherheit. Aber viele Reflektoren sind heutzutage durchaus auch ein modisches Accessoires.
Besonders wenn deine Walkingkleidung nicht ausreichend reflektiert, solltest du unbedingt auf separate Reflektoren zurückgreifen. Sie lassen sich auch für andere Outdooraktivitäten bei Dunkelheit verwenden.
Zu solchen separaten Reflektoren gehören vor allem:
- Schnappbänder für Arme und Beine
- Reflektierende Armbinden
- Reflektierende Walking-/Sicherheits-/Laufweste
- Kopfbedeckung und Handschuhe mit Reflektoren
- Schuhlampen
Den Durchblick mit einer Stirnlampe behalten
Bei Dunkelheit ist es auch wichtig, dass du selbst deine Walkingstrecke und vor allem Hindernisse gut erkennen kannst. Deswegen ist eine LED-Stirnlampe fast schon ein Muss für eine Walkerin oder Läuferin. So schützt du dich vor Stürzen.
Mit einer Stirnlampe wirst du natürlich auch gut von den Mitmenschen gesehen, sofern der Lichtkegel optimal eingestellt ist.
Mittlerweile sind Stirnlampen sehr klein, leicht und handlich, sodass sie beim Walken nicht stören. Außerdem zeichnen sich gute Stirnlampen durch eine lange Akkulaufzeit, Dimmbarkeit und Neigungsfähigkeit aus.
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Eine sinnvolle Alternative ist eine Brustlampe, die an einer Art Brustgurt befestigt ist. So ein Brustgurt kann aber manchmal als einengend empfunden werden.
Weiterer Tipp: Es gibt auch Brust- und Stirnlampen mit einem roten Rücklicht für die Rückseite. So wirst du schon aus der Ferne von herannahenden Verkehrsteilnehmern gesehen. Auf befestigten Walkingstrecken sind dies vor allem Fahrradfahrer und Läufer.
Walke auf bekannten Strecken, die gut beleuchtet und frequentiert sind
Unternimm bei Dunkelheit keine unnötigen Experimente und bevorzuge die Benutzung dir bekannter Walkingstrecken. Hier kennst du im Idealfall jeden Meter.
Die jeweilige Walkingstrecke sollte auch gut beleuchtet sein, damit du eventuelle Hindernisse, Pfützen und Unebenheiten gut siehst.
Durch unbeleuchtete Parks zu walken oder unbekannte Abkürzungen zu benutzen, führt zwar selten zu einem Problem, aber ein Unglück muss nun auch nicht gerade mutwillig herbeigeführt werden – und sei es nur, dass du auf einem einsamen Weg einfach nicht schnell genug Hilfe bekommst.
Verlegung des Walkingtrainings aufs Wochenende
Im Herbst und Winter wirst du wahrscheinlich eher weniger walken. Dann überlege auch immer, ob du deine Walkingeinheiten nicht auch aufs Wochenende bei Helligkeit verlegen kannst.
Das Alternativtraining bzw. die Alternativsportarten (Schwimmen, Krafttraining, Ballsportarten) führst du unter Umständen nicht im Freien aus, sodass du nicht auf Tageshelligkeit angewiesen bist.
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Lasse dir durch die Dunkelheit nicht den Walkingspaß verderben, sondern nimm ein paar durchdachte Updates deiner Ausrüstung und Walkingkleidung vor, um gut zu sehen und gesehen zu werden.
Wichtig finde ich auch die gegenseitige Rücksichtnahme. Ich sehe oft Läufer, die denken, dass sie im Dunkeln so wie im Hellen sichtbar sind. Kommen dann völlig ohne Vorwarnung um die Ecke, aus dem Schatten oder hinter einem Gegenstand plötzlich hervor gelaufen. Völlig unbedacht. Auch schnelle Seitenwechsel oder Plötzliches Abbiegen sind im Winter noch gefährlicher. Von fragwürdigen Straßenquerungen (oft auch bei rot) ganz zu schweigen. Das muss nicht sein. Lieber mal einen Blick riskieren und stehenbleiben. Es muss doch nicht erst was passieren. ?