Nordic-Walking-Outfit im kalten Winter: heiße Tipps für Walkingkleidung
Nordic Walking ist als Outdoorsportart gleichzeitig auch immer eine Ganzjahressportart. Denn gesunde Bewegung und die Stärkung der Fitness beschränken sich nicht nur auf ein paar Wochen im Jahr, in denen es trocken und warm ist. Daher ist Nordic Walking im Winter die normalste Sache der Welt. Und mit dem optimalen Nordic-Walking-Outfit im Winter schützen sich Nordic Walker vor Kälte, Wind, Regen und Schnee.
Fit im Winter mit Nordic Walking
Gerade der Winter bietet viele besondere Reize für Outdoorsportler wie Walker, Jogger oder Langläufer: vor allem wenn Schnee die Landschaft verzaubert, nicht so viele andere Sportler unterwegs sind oder die Umgebung und Natur einfach neu entdeckt werden lann. Mit ein wenig Vorbereitung und der optimalen Auswahl Ihres Nordic-Walking-Outfits walken Sie auch im Winter sicher und gut geschützt: Funktionsunterwäsche, Fleecepullover und Softshelljacke oder Softshellweste sowie Softshellhose sind die Basis.
Der Schnee ist aber nicht unbedingt das größte Problem für Nordic Walker im Winter, da es auch viele Regionen gibt, in denen kaum Schnee liegt oder in denen der Schnee auch schnell wieder schmilzt. Außerdem wird der Schnee in Schneeregionen auch schnell geräumt, sodass ein Walken auf öffentlichen Wegen durchaus auch dort möglich ist. Außerdem gibt es in Schneegebieten mit Skilanglauf eine gute Alternative für Nordic Walking. Aber Kälte, Wind und Nässe stellen schon besondere Ansprüche an das Nordic-Walking-Outfit.
Neben dem Wetterschutz ist die Atmungsaktivität des Nordic-Walking-Outfits wichtig. Denn bei Bewegung beginnen Sportler zu schwitzen: mal weniger, mal mehr. Das Schwitzen reguliert die Körpertemperatur. Gute Nordic-Walking-Bekleidung nimmt den Schweiß auf und leitet ihn nach außen weiter. Funktionsfasern wie Polyamid oder Polyester sind im Gegensatz zu Baumwolle dazu besser geeignet. Denn Baumwolle saugt die Feuchtigkeit nur stark auf, wodurch die Nordic-Walking-Bekleidung auf der Haut klebt und der Körper so stärker auskühlt.
Wetterschutz und Atmungsaktivität bei Nordic-Walking-Outfit wichtigste Kriterien.
Die Auswahl an Kleidungsstücken für Nordic Walker ist insgesamt riesig. Es ist häufig nur die Frage, ob die Nordic-Walking-Kleidung auch den unterschiedlichsten Anforderungen genügt: funktional, pflegeleicht, langlebig, modisch, ökologisch, sportlich und mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Darüber hinaus ist zu entscheiden, ob Sie die Kleidungsstücke vom Nordic Walking auch bei anderen Outdooraktivitäten oder im Alltag tragen wollen. Dann sind häufig Kompromisse zwischen verschiedenen Anforderungen notwendig.
Zwiebelschalenprinzip: drei praktische Bekleidungsschichten
Es gibt nicht nur das ideale Schönwetter-Walking bei angenehmen Sommertemperaturen, wenig Wind und heiterem Himmel. Wer Nordic Walking liebt, will das ganze Jahr über die Nordic-Walking-Stöcke in die Hand nehmen und loswalken: eben auch im Winter. Das optimale Nordic-Walking-Outfit schützt Ihre Gesundheit und ist flexibel.
Deshalb sollten Sie auf das bewährte Zwiebelschalenprinzip beim Nordic-Walking-Outfit setzen: mehrere Bekleidungsschichten werden übereinander getragen, wobei die Kleidungsstücke vor allem atmungsaktiv und leicht sein und die Bewegungsfreiheit beim Armschwingen ermöglichen sollten. So wird Feuchtigkeit besonders gut nach außen geleitet und Wärme am Körper „gespeichert“.
Mit dem Zwiebelschalenprinzip wird die Feuchtigkeit gut vom Körper weg transportiert und die Körperwärme gespeichert.
Das Zwiebelschalenprinzip wird auch Schichtenprinzip oder Lagensystem oder Zwiebeltechnik genannt. Aber die Idee dahinter ist immer gleich: bei Kälte, Wind und Niederschlägen kann ein Kleidungsstück nicht alle notwendigen Funktionen alleine übernehmen. Eine sinnvolle Kombination von verschiedenen Kleidungsstücken dagegen gewährleistet die Erreichbarkeit der verschiedenen Ziele. Mit Funktionsbekleidung trotzen Sie der Kälte und der Feuchtigkeit.
1. Schicht: Funktionsunterwäsche als Basis fürs Nordic-Walking-Outfit
Die 1. Schicht wird auch als Baselayer bezeichnet und muss eng auf der Haut aufliegen. Die Aufgabe der 1. Schicht ist es, die beim Sport entstandene Feuchtigkeit aufzunehmen und nach außen zu transportieren. Der Baselayer muss schnell trocknen, deshalb besteht die 1. Schicht auch nicht aus Baumwolle, sondern aus anderen Natur- oder Chemiefasern.
Denn Baumwolle saugt Feuchtigkeit eher auf und speichert sie, wodurch der Körper abkühlen kann. Das ist im Winter allerdings nicht gewünscht und total kontraproduktiv beim optimalen Nordic-Walking-Outfit. Besonders Merinowolle trägt sich als Funktionsunterwäsche sehr angenehm.
Funktionsunterwäsche können Sie als Baselayer auch bei anderen Outdooraktivitäten in der kalten Jahreszeit tragen.
Zur Funktionskleidung der 1. Schicht zählen vor allem ein langärmeliges oder kurzärmeliges Funktionsshirt und eine lange Funktionsunterhose oder eine Tight. Auch die Unterhose oder der Slip sollten aus Funktionsgewebe bestehen. Diese Baselayer können Sie im Winter selbstverständlich nicht nur beim Nordic Walking tragen.
Folgende Kriterien sind bei der Auswahl der Funktionsunterwäsche bzw. Sportunterwäsche besonders wichtig:
- Atmungsaktiv, sodass die Feuchtigkeit gut aufgenommen und weitergeleitet werden kann.
- Schnelltrocknend, damit es nicht zur Abkühlung des Körpers kommt.
- Nahtlos, um Druckstellen und Reibungen zu vermeiden.
- Enganliegend, sodass nichts verrutschen kann, wodurch womöglich kalte Luft eindringen könnte.
Außerdem ist für Damen ein Sport-BH aus Funktionsgewebe empfehlenswert, da dadurch die Brüste geschützt werden und eine Überdehnung des Gewebes verhindert wird. Ein Sport-BH ist nahtlos und hat keine Spitze, Reißverschlüsse oder Häkchen, die reiben oder scheuern könnten.
2. Schicht: Klimaregulierung und Wärmespeicher
Beim Schichtenprinzip wird die klimaregulierende und wärmende 2. Schicht als Midlayer bzw. mittlere Schicht bezeichnet. Die 2. Schicht transportiert die entstandene Feuchtigkeit weiter nach außen und schließt die erwärmte Luft besonders gut ein. Häufig wird als Midlayer Fleece verwendet: Fleeceshirt, Fleecebluse oder Fleecepullover. Aber auch Microfasern bei der Funktionskleidung der 2. Schicht kommen zum Einsatz.
Die 2. Schicht sollte ausreichend Bewegungsfreiheit gewähren und braucht auch nicht ganz so eng anliegen, wenn noch eine 3. Schicht darüber getragen wird. Außerdem ist es optimal, wenn der Midlayer über elastisch-enge Bündchen an den Ärmeln und über einen hochgestellten Kragen verfügt, sodass wenig kalte Luft von außen eindringen und somit die Wärme am Körper gut gespeichert werden kann.
Der Midlayer ist ein Alleskönner und es gibt eine enorm große Auswahl.
Allerdings sollte die 2. Schicht gegebenenfalls auch über flexible Belüftungsmöglichkeiten verfügen, zum Beispiel durch Mesh-Einsätze oder Reißverschlüsse unter den Achseln und am Kragen. Denn so können Sie im Bedarfsfall bei starkem Schwitzen die Luftzirkulation verbessern.
Als 2. Schicht und oberste Schicht für die Beine kommen vor allem Softshellhosen mit und ohne Wattierung sowie Regenhosen in Frage.
3. Schicht: idealer Schutz vor Kälte, Wind und Niederschlag
Die 3. Schicht komplettiert als oberste Schicht das Nordic-Walking-Outfit und wird auch als Shelllayer bezeichnet. Sie soll vorrangig vor Kälte, Wind und Niederschlag schützen. Für diese 3. Schicht gibt es eine große Auswahl an Bekleidungsstücken, denn je nach Wetterlage können unterschiedliche Anforderungen an die Walkingjacke gestellt werden.
Denn es macht einen Unterschied, ob es im Winter -5 Grad Celsius bei Sonnenschein oder 2 Grad Celsius bei Schneesturm sind. Außerdem spielt die eigene Kälteempfindlichkeit beim Nordic-Walking-Outfit eine große Rolle. So können Sie als 3. Schicht durchaus eine leichte Walkingweste oder aber auch eine richtig dicke 3in1-Jacke tragen.
Eine Walkingjacke komplettiert das Nordic-Walking-Outfit.
Sie sollten vor allem auch ehrlich zu sich selbst sein, ob sie wirklich bei widrigen Wetterverhältnissen walken werden. Wenn nicht, dann können Sie auf die eine oder andere Investition in eine teure Walkingjacke verzichten. Grundsätzlich kommen folgende sportliche Jacken bzw. Sportjacken für Nordic Walker in Betracht:
- Walkingweste: Eine Walkingweste wird über Fleece angezogen und wird bei höheren Temperaturen bzw. niederschlagsfreiem Wetter getragen. Bei Wind ist es vorteilhaft, wenn eine Walkingweste möglichst winddicht ist.
- Softshelljacke: Eine Softshelljacke ist der ideale Kompromiss zwischen Wetterschutz und Atmungsaktivität. Außerdem kann sie auch bei anderen Outdooraktivitäten getragen werden. Mit einer Softshelljacke trotzen Sie der Nässe und sind auf alle Eventualitäten vorbereitet.
- Regenjacke: Diese Jackenart wird auch als Hardshelljacke bezeichnet. Ihre Hauptaufgabe ist der Wetterschutz. Sie kommt immer dann zum Einsatz, wenn es schneit oder regnet und Sie aufs Walken nicht verzichten wollen.
- Isolationsjacke: Eine Isolationsjacke ist mit Füllmaterial gefüllt und soll vor allem warmhalten. Bei Niederschlag ist sie dagegen nicht so gut geeignet. Isolationsjacken spielen ihren Vorteil dann aus, wenn die Trägerin öfter mal in der Kälte Pause macht. Dann kühlt man nicht so schnell aus. Aber als Nordic Walkerin sind Sie eigentlich immer in Bewegung.
- 3in1-Sportjacke bzw. Doppeljacke: Das integrierte Fleece der Walkingjacke kann herausgenommen werden, sodass Sportjacke und Fleece jeweils einzeln und zusammen getragen werden können. Das Fleece stellt dann sozusagen die 2. Schicht dar. Da Fleecepullover und Walkingjacken auch bequem einzeln gekauft werden können, sind solche 3in1-Sportjacken alleine für Nordic Walking nicht unbedingt die erste Wahl.
- Multifunktionsjacke: Durch das Abtrennen der Ärmel kann die Multifunktionsjacke zu einer Sportweste umfunktioniert und dementsprechend bei unterschiedlichen Temperaturen genutzt werden.
Walkingjacken: Softshell und Hardshell?
Grundsätzlich lässt sich zwischen Softshelljacken und Hardshelljacken unterscheiden. Beide Outdoor- bzw. Walkingjacken werden der 3. Schicht zugeordnet, wobei es allerdings auch Softshelljacken als 2. Schicht gibt. Im Allgemeinen sind Softshelljacken weicher, atmungsaktiver und elastischer als Hardshelljacken. Dagegen schützen Hardshelljacken besser vor starken und länger anhaltenden Regen, da sie sehr wasserdicht sind.
Hier stellt sich dann für Nordic Walker die Frage, ob sie wirklich auch regelmäßig bei Regen walken wollen. Es gibt allerdings auch stark wasserabweisende Softshelljacken, welche dementsprechend teurer sind. Da Hardshelljacken aber dicker sind, wird beim Tragen manchmal die Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Das Material von Softshelljacken ist meistens sehr robust. Bei Hardshelljacken beispielsweise aus Daunen dagegen kann schneller mal das Oberflächenmaterial einreißen, wenn man irgendwo hängenbleibt.
Orientieren Sie sich auch immer an Langlauf- und Joggingbekleidung für den Winter, denn die Anforderungen sind ähnlich wie beim Nordic Walking.
Generell werden Walkingjacken nicht immer direkt als Walkingjacken verkauft. Sie sollten sich bei der Kleidungswahl auch immer an Skijacken und generell an Skibekleidung oder Laufbekleidung orientieren, denn die ist extra für den Winter gemacht und der Schnitt basiert auf vergleichbaren Bewegungsabläufen. Außerdem können Sie so ein Nordic-Walking-Outfit dann eben neben dem Walking auch fürs Skifahren und andere sportliche Aktivitäten im Winter verwenden.
Walkingjacken für die kalte Jahreszeit sollten ausreichend Bewegungsfreiheit für die Arme bieten, um beim Schwingen der Arme nicht eingeschränkt zu werden. Und im Winter ist eine auffällige Farbe der Winterjacke keine modische Spielerei, sondern erhöht die Sichtbarkeit der Nordic Walkerin. Mit zusätzlichen Reflektoren, beispielsweise mit Reflektorbändern für Arme und Beine oder mit einer sportlichen Sicherheitsweste, erhöhen Sie die eigene Sichtbarkeit erheblich.
Mit Softshelljacken bei jedem Wetter walken
Softshelljacken sind Allrounder und im Unterschied zu Hardshelljacken weicher, elastischer und atmungsaktiver. Hardshelljacken dagegen sind vor allem Wetterschutzjacken, durchaus für extreme klimatische Bedingungen und längere Outdooraktivitäten bei nasskalten Bedingungen. Dagegen halten Softshelljacken einem Dauerregen oder Dauerschneefall nicht stand und bei sehr kalten Temperaturen isolieren sie nicht so gut.
Softshelljacken können durchaus – je nach Temperatur – die 2. Schicht und 3. Schicht der Zwiebeltechnik vereinen. Denn Softshelljacken isolieren gut und schützen auch vor Niederschlägen. Darüber hinaus sind sie zum einen deutlich atmungsaktiver als eine Regenjacke, aber auch wasserabweisender und robuster als eine reine Fleecejacke.
Eine Softshelljacke kommt daher für Nordic Walker immer zum Einsatz, wenn das Wetter unbeständig ist und ein Regenschauer, Nieselregen oder Schneefall droht. Sie ist ein Kompromiss zwischen Atmungsaktivität und Wetterschutz – und deshalb immer eine gute Wahl für Nordic Walking im Winter. Wenn keine Niederschläge zu erwarten sind, dann kann auch gut eine winddichte Softshellweste als 3. Bekleidungsschicht getragen werden.
Softshelljacken sind für Nordic Walker und andere Outdoorsportler die erste Wahl für normalen Wetterschutz im Winter und Herbst.
Es ist für Nordic Walker empfehlenswert, auf eine Softshelljacke zurückzugreifen, die eine atmungsaktive Rückseite und eine winddichte Vorderseite aufweist, denn so ist sie optimal auf den Einsatzbereich beim Walken zugeschnitten. Wenn die Softshelljacke eine angeraute Fleece-Innenseite hat, dann braucht der Midlayer nicht unbedingt aus Fleece bestehen; es sei denn, es ist sehr kalt.
Isolationsjacken: Daunen, Kunstfasern und Wolle als Füllung
Isolationsjacken eignen sich für trockenes Wetter und bei niedrigen Temperaturen, denn sie sind mit Daunen, Kunstfasern oder Wolle gefüttert, wodurch die Körperwärme nur schwer nach außen abgegeben wird. Außerdem sind sie mit einer wasserdichten Beschichtung versehen, um einen leichten Schutz vor Niederschlägen zu bieten. Isolationsjacken sind im Allgemeinen aber nicht so atmungsaktiv wie Softshelljacken und nicht so wasserdicht wie Sportregenjacken.
Isolationsjacken spielen ihre Stärke aus, wenn es niederschlagsfrei ist und es sehr kalt ist.
Die Füllung von Isolationsjacken befindet sich zwischen zwei Schichten innen und außen und kann Kunstfasern, Daunen oder Wolle beinhalten. Durch die Füllung der Isolationsjacken wird verhindert, dass die Körperwärme augenblicklich abgegeben wird. Der Körper wärmt sich quasi selbst.
- Daunen: Eine Daunenfüllung ist besonders leicht. Das geringe Gewicht ist vorteilhaft, wenn es Ihnen bei der Walkingjacke wirklich auf jedes Gramm ankommt. Von der Daunenqualität ist auch die Füllmenge abhängig. Ein gewisser Anteil Stützfedern gibt der Daunenjacke Halt. Typisch für eine Daunensportjacke ist die Steppung, also die Fixierung der Daunen in Kammern. Je höher der Daunenanteil ist, desto leichter und teurer ist auch eine Daunenjacke.
- Kunstfasern: Kunstfasern sind ähnlich leicht wie Daunen, aber wärmen auch noch bei Feuchtigkeit sehr gut. Walkingjacken mit einer Kunstfaserfüllung benötigen nicht unbedingt eine Steppung, da die Kunstfasern sich miteinander verbinden und sich gegenseitig stützen.
- Wolle: Wolle als Füllmaterial ist in der Regel schwerer als Daunen und Kunstfasern. Wolle bietet dabei ein gutes Tragegefühl und ist eben nachwachsend.
Als Nordic Walkerin werden Sie beim Walken eigentlich immer in Bewegung sein. Daher müssen Sie sich die Frage stellen, wie kälteempfindlich sie sind und wie schnell sie selbst auf Betriebstemperatur beim Walken kommen. Denn bei einer Isolationsjacke als Walkingjacke müssen Sie durchaus einige Kompromisse eingehen; sie ist nicht in allen Situationen zum Walken geeignet.
Regen- bzw. Hardshelljacken als wichtiger Schutz vor Feuchtigkeit
In vielen Regionen Deutschlands ist es im Winter nicht sehr schneereich, aber es fallen dennoch Niederschläge. Wenn Sie im Winter nicht auf Nordic Walking verzichten und trotz leichtem Regen auf kürzeren Strecken walken wollen, dann bieten sich Regenjacken als Hardshelljacken an.
Eine Regenjacke ist entweder wasserdicht oder stark wasserabweisend, sodass ein optimaler Schutz vor Schnee, Regen, Feuchtigkeit und Wind gewährleistet ist. Einige Regenjacken sind aber nicht nur stark wasserabweisend oder wasserdicht, sondern sind in Maßen auch atmungsaktiv, sodass die Körperfeuchtigkeit aufgrund des Materials mit integrierter Klimamembran teilweise gut entweichen kann. Oder es kommen wasserdichte Beschichtungen zum Einsatz, um eine Regenjacke mit Atmungsaktivität auszustatten.
Walkingregenjacken machen Sie unabhängig von Niederschlägen und minimieren die Ausreden, wegen des Wetters nicht walken zu können.
Sie schwitzen in so einer funktionalen Regenjacke deutlich weniger als bei einer „normalen“ Regenjacke. Die Frage ist dann nur, ob Sie bei Niederschlägen wirklich im Freien aktiv sein werden und so eine Funktionsregenjacke benötigen.
Regenjacken sollten eng am Körper anliegen, damit sie zum einen nicht den Bewegungsablauf beim Walken stören und zum anderen die Feuchtigkeit leichter von innen nach außen abtransportiert werden kann, da die Atmungsaktivität von einem Temperaturgefälle abhängig ist.
Wenn Sie die Regenjacke das ganze Jahr über verwenden wollen, müssen Sie beim Kauf schon daran denken, ob darunter im Winter auch noch ein Fleecepullover passt. Denn eine zu enge Regenjacke ist beim Nordic Walking auch kontraproduktiv. Sie sollten Ihre sportliche Regenjacke so auswählen, dass Sie sie auch für andere Outdooraktivitäten im Winter verwenden können: zum Beispiel beim Langlaufen, beim Eislaufen oder bei Wanderungen: vor Feuchtigkeit von außen sind Sie damit jedenfalls besonders gut geschützt.
Nordic-Walking-Outfit: Walkinghose im Winter
Wenn Sie sehr kälteempfindlich sind, dann ist eine lange Unterhose mit klimaregulierendem und atmungsaktivem Funktionsgewebe als 1. Schicht für die Beine ideal. So eine Funktionsunterwäsche sollte nahtlos sein und faltenfrei sitzen. Außerdem wirkt eine lange Unterhose aus Funktionsgewebe isolierend, wärmt und fördert die Durchblutung. Darüber ziehen Sie dann als 2. Schicht eine normale lange Walkinghose an: als Hardshell- oder Softshellhose.
Für Nordic Walking ist eine Hardshellhose allerdings nicht die erste Wahl, denn die wenigsten Nordic Walker wollen stundenlang bei Regen oder Schnee im Winter unterwegs sein. Da Hardshellhosen weniger atmungsaktiv als Softshellhosen sind, kommen sie quasi beim Walking nicht zum Einsatz. Außerdem sind solche Hardshellhosen auch immer etwas weiter geschnitten, sodass sie die Bewegungsfreiheit einschränken.
Eine Softshellhose ist für Nordic Walking als 2. und äußere Schicht bei Kälte im Winter die ideale Wahl. Denn im Allgemeinen friert man als Sportler an den Beinen nicht so stark wie am Oberkörper, sodass vor allem eine gute Atmungsaktivität wichtig ist. Eine Softshellhose sollte darüber hinaus elastisch sein und ausreichend Bewegungsfreiheit bieten, damit die längeren Schritte beim Walken problemlos durchgeführt werden können. Softshellhosen können auch noch mit speziellen wind- und wasserabweisenden Membranen ausgestattet sein; besonders auf der Oberschenkelvorderseite.
Eine gute Softshellhose hat einen breiten Einsatzbereich und sollte für Outdooraktivitäten im Winter die erste Wahl sein.
Einige Softshellhosen verfügen darüber hinaus innen über eine Wattierung, wodurch sich das Tragegefühl verbessert. Diese zusätzliche Isolierung trägt auch dazu bei, die Körperwärme noch besser zu speichern. So sind Sie bei sehr niedrigen Temperaturen sehr gut geschützt; gerade wenn der Baselayer auch aus Funktionsbeleidung besteht. Aber so eine wattierte Walkinghose können Sie auch gut auf nackter Haut tragen, wenn die Temperaturen noch nicht so niedrig sind. Falls Sie nicht so kälteempfindlich sind oder es gar nicht so kalt ist, dann walken Sie auch nur mit einer angerauten Tight oder enganliegenden Thermohose gut.
Vielleicht haben Sie in der Woche einen festen Tag fürs Walken (egal ob es stürmt oder regnet) oder Sie wollen trotz Schnee oder Regen unbedingt an einem Event teilnehmen, auf das Sie sich schon seit Monaten freuen. Dann bietet eine Regenhose den besten Schutz vor Nässe und Feuchtigkeit von außen. Eine Regenwalkinghose ist besonders robust und wasserabweisend oder sogar wasserdicht. Diese Funktionalität geht natürlich auf Kosten der Atmungsaktivität. Wenn es allerdings schweißtreibend wird, dann verbessern Reißverschlüsse und Lüftungsschlitze die Luftzirkulation, auch wenn die Regenhose nicht so atmungsaktiv ist.
Das Nordic-Walking-Outfit mit Accessoires vervollständigen
Kopfbedeckung: Im Winter sollten Sie unbedingt eine Kopfbedeckung tragen, um frierende Ohren und ein Auskühlen allgemein zu verhindern. Denn über den Kopf wird ein Großteil der Wärme abgegeben, wenn alle anderen Körperteile sonst gut „verpackt“ sind. Als Kopfbedeckung kommen besonders ein breites Stirnband oder eine Mütze in Frage. Bei regnerischem Wetter kann auch eine Mütze mit Schirm nützlich sein.
Halstuch: Ein zusätzliches Halstuch schützt den Hals und hält die Wärme am Körper. Über den Mund gezogen, schützt ein Halstuch bei Bedarf auch noch die Bronchien beim Atmen. Die Nasenatmung ist allerdings oftmals vorteilhafter.
Handschuhe: Wenn sehr niedrige Temperaturen herrschen, dann sind Nordic-Walking-Handschuhe unentbehrlich. Sie schützen dann nicht nur vor Kälte, sondern verhindern auch die Bildung von Blasen und Reibungen beim Walken.
Stirnlampe und Reflektoren: In der Winterzeit wird es früh dunkel. Damit Sie dann gut gesehen werden, sind Reflektoren besonders wichtig. Entweder sind auf dem Nordic-Walking-Outfit schon ausreichend Reflektoren angebracht oder sie ziehen zusätzlich Reflektoren-Armbänder oder -Sportwesten an. Außerdem kann eine Stirnlampe mit Vorder- und Rückstrahler ihre Sichtbarkeit verbessern. So können Sie bei Dunkelheit auch besser den Weg erkennen.
Nordic-Walking-Schuhe: Um das Nordic-Walking-Outfit zu vervollständigen sind im Winter robuste Walkingschuhe mit einem griffigen Profil wichtig. Denn dann rutschen Sie auf nassen Bodenverhältnissen nicht so leicht aus und können sich auch immer kraftvoll abdrücken. Das Obermaterial der Nordic-Walking-Schuhe sollte wasserabweisend sein und das Innenmaterial sehr schnell trocknen.