7 Tricks gegen Frühjahrsmüdigkeit: bekämpfen + vorbeugen
Die Natur erwacht aus dem Winterschlaf und es fängt schon an zu blühen: und du fühlst dich gerade müde und antriebslos, hast körperliche Beschwerden und möchtest dich am liebsten einigeln? Dann hat dich die Frühjahrsmüdigkeit befallen! Das ist zwar keine gefährliche Krankheit, aber einzelne Symptome können dir das Leben besonders schwermachen.
Welche Symptome treten bei Frühjahrsmüdigkeit auf?
- Kopfschmerzen
- Kreislaufprobleme
- Müdigkeit
- Schlafstörungen in der Nacht
- Abgeschlagenheit
- Schwindel
- Migräne
- Antriebslosigkeit
- Konzentrationsschwäche
- Stimmungsschwankungen
Leidest du in den Frühjahrsmonaten Februar, März, April und Mai unter mehreren dieser Symptome? Die genannten Symptome sind zwar eher unspezifisch, aber sind typisch für die Frühjahrsmüdigkeit.
Die Wintermonate sind geprägt von wenig Licht, ungünstiger Ernährung und mangelnder Bewegung. Dass sich dein Körper dann mit dem Frühling erst auf die neuen Bedingungen einstellen muss, ist doch logisch.
Es gibt zwei Hauptursachen für Müdigkeit im Frühjahr.
Welche Ursachen für Frühjahrsmüdigkeit gibt es?
- Hormone: Die Konzentration des Schlafhormons Melatonin ist in unserem Blut nach dem Winter besonders hoch – und das macht nun mal müde. Wenn du die Produktion vom Glückshormon Serotonin ankurbelst, dann kommt dein Körper wieder in Balance und du bekämpfst die Frühjahrsmüdigkeit effektiv.
- Temperaturschwankungen: Gerade der Wechsel zwischen Kalt- und Warm-Perioden in den Frühjahrsmonaten und die zunehmende Tageshelligkeit bringen den Körper durcheinander. Aufgrund der Wärme werden die Blutgefäße geweitet, wodurch der Blutdruck sinkt. Darauf stellt sich dein Körper erst langsam wieder ein.
Diese antriebslose Phase dauert zwar nur ein paar Wochen, aber mit ein paar leicht umsetzbaren Tricks reduzierst du deine Beschwerden und startest voller Energie in den Frühling. Sage der bleiernen Frühjahrsmüdigkeit den Kampf an!
Welche Mittel und Tricks helfen gegen Frühjahrsmüdigkeit?
- Wechselduschen: Damit trainierst du deine Blutgefäße und stärkst dein Immunsystem.
- Bewegung: Gehe auch bei schlechtem Wetter spazieren, um deinen Kreislauf anzuregen.
- Sonnenbäder: UV-Strahlen verbessern die Serotoninproduktion und damit deine Laune. Eine Tageslichtlampe ist eine gute Alternative.
- Ausreichend trinken: Mit etwa 2 Liter Wasser (mit Zitrone + Ingwer) pro Tag kurbelst du deinen Stoffwechsel an.
- Frühlingsdekoration: Frische Blumen und Farben + Ordnung in den eigenen vier Wänden beeinflussen deine Stimmung positiv.
- Ernährung: Greife wieder vermehrt zu frischen unverarbeiteten Lebensmitteln und iss viel Gemüse und Obst. Faste gegebenenfalls.
- Sport treiben: Mit Walking, Radfahren oder Schwimmen bringst du deine müden Glieder und deine Psyche in Form.
Wechselduschen
Mit Wechselduschen vertreibst du blitzschnell die Schläfrigkeit am Morgen. Dusche abwechselnd warm und kalt von den Gliedmaßen zur Körpermitte; jeweils etwa 30 bis 60 Sekunden lang. Das kalte Wasser braucht anfangs nicht zu eisig sein. Die Wechselduschen beendest du idealerweise mit einem kalten Duschgang.
So wirst du munter und trainierst deine Blutgefäße, die dann auf die Temperaturschwankungen und den Wechsel von Kalt- und Warm-Wetter-Perioden im Frühjahr besser vorbereitet sind. Kneipp- und Saunagänge haben einen vergleichbaren Effekt.
Sonne tanken
Sobald die Sonne scheint, solltest du auch im Winter und frühen Frühling Sonnenbäder nehmen. Das heißt: du musst vom Sofa aufstehen und (zuhause oder im Büro) wenigstens auch mal ans (offene) Fenster treten, wenn die Sonne scheint.
Denn die UV-Strahlen regen die Bildung von Serotonin an, was deine Laune merklich verbessert und deinen Körper schneller ins hormonelle Gleichgewicht bringt. Du solltest dabei auf ausreichend Sonnenschutz achten.
Zusätzlich kannst du auch eine Tageslichtlampe zur Lichttherapie in der dunklen Jahreszeit nutzen.
Bewegung
Mit viel Bewegung im Alltag beugst du der Frühjahrsmüdigkeit schon im Winter vor. Es ist nicht so schwierig, mehr Bewegung in den Alltag einzubauen: auf dem Arbeitsweg, im Job, zuhause, beim Einkaufen oder in der Freizeit.
Wenn du schon unter der Frühjahrsmüdigkeit leidest, dann lege deinen inneren Schweinehund an die Leine und bewege dich an der frische Luft. Das können vor allem auch Spaziergänge sein, wenn du nicht der geborene Sportler bist – auch bei schlechtem Wetter. Nutze dafür alternativ auch Arbeitswege.
Lese-Empfehlung: Mehr Bewegung im Alltag – Tipps gegen Bewegungsmangel
Mit Spaziergängen und mehr Bewegung im Alltag regst du deinen Kreislauf an und stärkst dein Immunsystem. Wenn es dir möglich ist, spaziere am Wochenende auch in der Natur. Denn was gibt es im Frühjahr Schöneres als sich an der erblühenden Natur zu erfreuen?
Flüssigkeitszufuhr
Ausreichend Trinken ist allgemein wichtig. Aber eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr ist häufig Ursache für typische Symptome der Frühjahrsmüdigkeit wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Müdigkeit.
Dein Körper braucht ausreichend Flüssigkeit, damit dein Körper belastbar und leistungsfähig ist. Etwa 2 Liter Wasser mit Zitrone und Ingwer pro Tag helfen dir dabei, deinen Stoffwechsel anzukurbeln.
Wohnlichkeit
Es ist im Frühling auch Zeit, den Ballast des Winters über Bord zu werfen und den Frühling in dein Zuhause einziehen zu lassen. Trenne dich von unnützen Dingen, bringe Ordnung in deine vier Wände und dekoriere um.
Mit frischen Blumen schaffst du dir zusätzlich eine positive Atmosphäre. Mit neuer Wohnlichkeit und frühlingshaften Farben verbesserst du dein psychisches Wohlbefinden enorm.
Ernährung
Nicht ganz grundlos ist das Frühjahr auch immer Fastenzeit. Im Winter neigen wir zu einer eher zu fettreichen und zuckerhaltigen Ernährung sowie zu einer Gewichtszunahme.
Mit der Umstellung deiner Ernährung auf eiweißreiche, unverarbeitete und vitaminreiche Kost mit viel Gemüse und Obst lieferst du deinem Körper die notwendigen Nährstoffe. So unterstützt du die Stoffwechselprozesse in deinem Körper und fühlst dich gesünder.
Sport treiben
Mit Sport beugst du einer Frühjahrsmüdigkeit gut vor. Falls du schon mitten in einer Frühjahrsmüdigkeit steckst, dann nutze diesen Zeitpunkt, um (wieder) mit dem regelmäßigen Sport zu beginnen.
Sinnvoll sind zum Beispiel (Nordic) Walking, Schwimmen, Aerobic, Radfahren, Wandern oder Laufen. Schon mit zwei Einheiten pro Woche stärkst du dein Immunsystem und deine körperliche Fitness.
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Als Anfänger oder Wiedereinsteiger brauchst du dabei keine Höchstleistungen erbringen. Die ungewohnten körperlichen Anforderungen führen auch zur vermehrten Serotoninproduktion, was die Frühjahrsmüdigkeit vertreibt.
Die schlechten Wintergeister vertreiben und fit in den Frühling starten
Im Prinzip kennst du die Mittel, um die Frühjahrsmüdigkeit zu bekämpfen. Du musst vom Sofa aufstehen und aktiv werden: mehr Bewegung, mehr frische Luft, mehr Licht, bessere Ernährung und größere körperliche Anstrengung.
Die Natur lebt auf! Setze die einfachen Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit jetzt um, dann wirst du nach ein paar Tagen auch deine Lebensgeister wieder schnell wecken und kannst den Frühling genießen. Passivität ist keine Option für dich!
Das beste Mittel beim Kampf gegen die Frühjahrsmüdigkeit ist es, im Winter fit und aktiv zu bleiben. Dann muss man im Frühjahr nicht immer wieder vom Neuen starten.